In Nepal müssen Kinder aus armen Familien in der Regel schon früh zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. Sie gehen einfachen Arbeiten nach, helfen bei der Ernte, knüpfen Teppiche oder schleppen Lasten auf Baustellen. Oft können sie deshalb nicht am Schulunterricht teilnehmen, brechen ihre Ausbildung ab oder haben sogar niemals die Chance, überhaupt eine Schule zu besuchen. In vielen Familien fehlt das nötige Geld, um den Kindern eine solide Schulausbildung zu ermöglichen.
Zudem mangelt es in den abgelegenen Bergdörfern an guten Lehrern, die eine ausreichende Qualität des Unterrichts sicherstellen können.
Eine Alternative bieten die Klosterschulen. Hier leben und lernen die Kinder im Internat; lernen umsonst lesen und schreiben und werden in grundlegenden Fächern wie Englisch, Mathematik oder Erdkunde ausgebildet. Sie bekommen Mahlzeiten, Kleidung und eine sichere Unterkunft. In diesen Klosterschulen sind die Kinder in der Regel gut aufgehoben und können ihre Familie regelmäßig sehen. Darüber hinaus werden sie in buddhistischer Lehre und buddhistischer Meditation unterrichtet. Nach der Ausbildung können sie selbst entscheiden, ob sie weiter als Mönch oder als buddhistischer Lehrer leben möchten oder ob sie einen anderen Lebens- bzw. Berufsweg einschlagen wollen.
Eine dieser Klosterschulen ist die Repa-Schule in Pharping, die von der Nepal Buddhist Association seit 2021 betrieben wird. Zurzeit leben und lernen hier ca. 100 junge Mönche. Die Klassen 1 bis 3 werden in eigenen Klassenräumen und von eigenen Lehrern in der Repa-Schule unterrichtet; für die Klassen 4 bis 8 müssen die Kinder aufwändig zu nahegelegenen öffentlichen Schulen pendeln, da der Repa-Schule die Mittel für qualifizierte Lehrer fehlen.
Durch das Projekt soll die Kontinuität des Unterrichts in der Repa-Schule vor Ort und eine hohe Ausbildungsqualität durch qualifizierte Lehrkräfte auch für die Klassen 4 bis 8 sichergestellt werden.
